Nach dem 1:1-Remis im Derby zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen herrscht wieder großer Optimismus beim SC Preußen Münster und rund um den Verein. Bei Punktgleichheit mit RWE liegt der SCP aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz vorne.
So titelten die "Westfälischen Nachrichten" nach dem 1:1 der Essener: "Preußen Münster hat nach Essener Remis alles wieder in der eigenen Hand". Die Headline wurde mit einem Aufstiegsfoto der Preußen vom 18. Mai 2011 untermauert. In Münster träumt man wieder. Und der Traum scheint realistischer denn je zu sein.
Doch am Mittwoch (19.30 Uhr) ist der enge Aufstiegskampf in der Regionalliga West kein Thema. Die Preußen verfolgen an diesem Tag ein anderes, weiteres Saisonziel. Münster will ins Westfalenpokal-Finale, gewinnen und wieder - die Preußen spielten in dieser Saison bereits in dem Wettbewerb und scheiterten in der zweiten Runde an Hertha BSC - in den DFB-Pokal einziehen. Am Mittwoch muss dafür Drittligist SC Verl besiegt werden. 2000 Zuschauer werden an der Hammer Straße erwartet.
"Der Pokal ist für uns sehr wichtig, wir haben alle noch die tollen DFB-Pokalspiele hier im Preußenstadion im Kopf. Das wollen wir unbedingt wiederholen", betonte SCP-Trainer Sascha Hildmann. Der Fußballlehrer weiß natürlich um die Schwere der Aufgabe. "Verl wird eine richtig schwere Aufgabe. Wir kennen Verl, wir kennen einige der Jungs. Sie haben eine gute Offensive, sind schnell auf den Flügeln. Da dürfen wir nicht in Umschaltmomente kommen, die uns wehtun. Dennoch wollen wir unser Spiel mit viel Ballbesitz durchbringen."
Auf zwei bis drei Positionen kündigte Hildmann Veränderungen an, auch mit Blick auf das Auswärtsspiel auf Schalke am kommenden Sonntag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) gegen die U23 der Gelsenkirchener. "Momentan sind alle fit und ich hoffe, das bleib auch so bis zum Anpfiff", sagte Hildmann, der natürlich neben dem angestrebten Pokalsieg auch das große Ziel, die Rückkehr in die 3. Liga, immer im Hinterkopf hat.